Übersicht

Unternehmen

home24

Unternehmensgröße

SME

Branche
  • E-Commerce
Region
  • Brasil
  • EMEA
Fokus
  • ESG
Eingesetzte Produkte

ESG & Sustainability

home24 wird zum Klimaschutz-Pionier für Online-Möbel

home24 ist eine führende reine E-Commerce-Plattform für Haus und Wohnen in Kontinentaleuropa und Brasilien. Mit Planetly hat home24 seinen CO2-Fußabdruck für 2019 und 2020 berechnet und ausgeglichen. Das Unternehmen hat alle Emissionen kompensiert, die zwischen der Abholung bei den Lieferanten und der Auslieferung an die europäischen Kunden anfallen. home24 entwickelt außerdem nachhaltige Reduktionsstrategien, um seinen CO2-Fußabdruck langfristig zu optimieren.

Hintergrund & Zielsetzung

home24 startete 2009 mit der Vision, das Online-Shopping im Bereich Home & Living einfacher und zugänglicher zu machen und eine echte Alternative zu Menschenmassen, Warteschlangen und Ladenschlusszeiten in Möbelhäusern zu bieten. Heute bietet das Unternehmen seinen Kunden mit Hilfe skalierbarer Technologie ein einzigartiges und personalisiertes Einkaufserlebnis und hat sich zu einem der größten Online-Möbelanbieter in Europa entwickelt. Bereits in den vergangenen Jahren hat sich home24 intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt und bewusst in umweltfreundliche, nachhaltige Lösungen investiert. In Europa betreibt home24 inzwischen selbst regionale Logistik- und Outlet-Center, in denen Retouren gesammelt und direkt vor Ort als Rückläufer vermarktet werden. Ein großer Teil des Sortiments wird zudem auf Bestellung gefertigt, so dass keine dezentralen, großen Laden- und Lagerflächen benötigt werden und nur Produkte gelagert werden, die häufig verkauft werden. Mit diesem Ansatz vermeidet home24 eine Überproduktion von Aktionsware, wie sie im traditionellen Offline-Möbelhandel üblich ist. Für den nächsten Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität hat home24 mit Planetly einen starken Partner gefunden, der den CO2-Fußabdruck des Unternehmens misst und analysiert. Planetly unterstützt home24 auch bei der Reduzierung und dem Ausgleich dieser Emissionen, so dass home24 nun bei allen darin enthaltenen Aktivitäten klimaneutral ist.

quote
Unser Geschäftsmodell mit direkter Kundenbelieferung statt dezentraler Lagerhaltung war von Anfang an darauf ausgelegt, unsere Kunden nachhaltig mit den schönsten Dingen für ihr Zuhause versorgen zu können. Jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter und haben nicht nur unseren Carbon Footprint gemessen, sondern auch unsere Emissionen kompensiert. Planetly hat uns dabei sehr professionell unterstützt und uns insbesondere geholfen, die für unser Geschäftsmodell kritischen Klimatreiber "Transportlogistik" und "Warenverteilung" bestmöglich zu verstehen. So können wir in Zukunft unsere Emissionen nicht nur ausgleichen, sondern vor allem auch reduzieren, damit unser Planet auch in Zukunft für viele Generationen ein intaktes und vielfältiges Zuhause sein kann.
Marc Appelhoff
CEO, home24

home24’s CO2-Fußabdruck

Der CO2-Fußabdruck von home24 berücksichtigt nicht nur die direkten und energiebezogenen Emissionen (Scope 1 und Scope 2), sondern auch die Emissionen, die in der Logistikkette durch externe Dienstleister, Transporte und Services entstehen, sowie die Emissionen der Mitarbeiter und die Emissionen, die durch die Interaktion der Kunden mit den digitalen Kanälen von home24 entstehen (Scope 3). Alle Berechnungen berücksichtigen die Aktivitäten von home24 in Europa, so dass der Fußabdruck von home24 alle Unternehmensaktivitäten zwischen der Abholung der Produkte bei den Lieferanten und der Auslieferung an den Kunden umfasst. Möbel sind noch nicht im Fußabdruck enthalten, werden aber in Zukunft ebenfalls berücksichtigt werden.

Analyseergebnisse

Bis die Möbel zum Verbraucher gelangen, entstehen unvermeidbare Emissionen. Wir haben sie uns genauer angeschaut. Der Brutto-Carbon-Footprint von home24 für das Jahr 2020 beträgt 28.791,1 t CO2e und beinhaltet alle Emissionen, die zwischen der Abholung der Produkte bei den Lieferanten und der Auslieferung an die Kunden entstehen. Da home24 mit einem Transportdienstleister zusammenarbeitet, der die Emissionen aus den Transportaufträgen bereits kompensiert, können 4.144,6 t CO2e abgezogen werden. Der Netto-Fußabdruck für das Jahr 2020 beträgt somit 24.657,5 t CO2e. Der größte Anteil des Fußabdrucks wird durch den Transport verursacht, gefolgt von externen Dienstleistungen sowie den vom Unternehmen genutzten Servern. Bei der Berechnung des Carbon Footprints haben wir uns nicht nur auf die Emissionen beschränkt, die direkt im Unternehmen entstehen, sondern auch die Emissionen berücksichtigt, die in der Logistikkette durch Transporte, Dienstleister und Services entstehen. Die Berechnung wird auch vom TÜV Rheinland geprüft und zertifiziert.

14,551 t t CO2e Transporte und Transportverpackungen
4,958 t t CO2e Externe Dienstleister & Server
4,142 t t CO2e Gebäudeemissionen (Strom, Heizung, Abfall, Wasser)


24,657.5 t t CO2e

CO2-Fußabdruck (gesamt)

 

home24 möchte den CO2-Fußabdruck langfristig optimieren

home24 ist sich bewusst, dass die Messung des Carbon Footprints und die Kompensation durch die Unterstützung ausgewählter Klimaschutzprojekte erst der Anfang ist. Die Reduzierung und Vermeidung von CO2-Emissionen wird in den kommenden Jahren ein wesentlicher Baustein des unternehmerischen Handelns von home24 sein. Mit der Unterstützung von Planetly wird das Unternehmen daran arbeiten, mehrere Geschäftsbereiche im Sinne eines nachhaltigen, klimaneutralen Handelns zu verbessern, um den Carbon Footprint langfristig zu optimieren.

home24 hat seine CO2-Emissionen kompensiert

Die Kompensation ist ein wichtiger Schritt, um einen unmittelbaren Einfluss auf die verbleibenden Emissionen zu nehmen. home24 hat daher beschlossen, den CO2-Fußabdruck des Unternehmens ab 2020 zu kompensieren. home24 steht für unseren Planeten als Ganzes, für biodiverse Lebensräume und für ein schönes und gemütliches Zuhause. Diese Werte spiegeln sich auch im Klimaschutzportfolio von home24 wider, das sechs zertifizierte und hochwirksame Klimaschutzprojekte (in Indien, Indonesien, Ruanda, der Türkei und Simbabwe) umfasst.

Windenergieprojekt Mokla

Indiens derzeitige Stromversorgungssysteme sind in hohem Maße von kohlenstoffintensiven fossilen Brennstoffen, vor allem Braunkohle und Kohle, abhängig, da das Land weiterhin mit einem raschen Bevölkerungswachstum und einer steigenden Energienachfrage konfrontiert ist. Die Einspeisung zusätzlicher erneuerbarer Energien in die indischen Stromnetze ist daher von entscheidender Bedeutung, um die energiebedingten Emissionen und die Luftverschmutzung durch Kraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, zu reduzieren. Mit 13 Windturbinen und einer installierten Gesamtleistung von 47,04 MW ersetzt dieses Windenergieprojekt Kraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, und vermeidet den Ausstoß von jährlich bis zu 73 000 Tonnen CO2-Äquivalent. Dank der Projektaktivität konnte lokales Know-how für den Betrieb dieses hochmodernen Windkraftprojekts aufgebaut werden. Die Überwachung und Wartung der eingesetzten Technik kann nun von den 10 geschulten, lokal angestellten Mitarbeitern unter Einhaltung strenger Notfall- und Sicherheitsverfahren durchgeführt werden. Es wurden zusätzliche Arbeitsplätze in der Region geschaffen, sowohl während der Bauzeit als auch im laufenden Betrieb des Projekts.

Windenergieprojekt Indien

Mit einer installierten Gesamtleistung von 49,5 MW ersetzt dieses Windenergieprojekt Kraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, und vermeidet den Ausstoß von jährlich bis zu 73 000 Tonnen CO2-Äquivalent. Dank der Projektaktivität konnte lokales Know-how für den Betrieb dieses hochmodernen Windkraftprojekts aufgebaut werden. Die Überwachung und Wartung der eingesetzten Technik kann nun durch das geschulte, lokal angestellte Personal unter Einhaltung strenger Notfall- und Sicherheitsverfahren durchgeführt werden, wodurch zusätzliche Arbeitsplätze in der Region geschaffen wurden, sowohl während der Bauzeit als auch im laufenden Betrieb des Projekts. Das Projekt beschäftigt derzeit 38 Personen, die direkt für den Windpark arbeiten und jährlich geschult werden. Dies führt auch zu zusätzlichen Geschäften für die Beteiligten innerhalb der Lieferkette, einschließlich der Ausrüstungslieferanten, der Auftragnehmer für Betrieb und Wartung sowie der Bauunternehmen.

Windenergieprojekt Türkei

Trotz des Ausbaus der erneuerbaren Energien ist die Türkei bei der Energieversorgung noch immer stark von der Einfuhr fossiler Brennstoffe abhängig. Ziel dieses Projekts ist es, das Windpotenzial der Türkei zu nutzen, um die steigende Stromnachfrage zu decken und damit verbunden die Umweltbelastung zu verringern. Das Projekt trägt auch zur Aufrechterhaltung der Energiesicherheit der Türkei bei. Für dieses Projekt wurden insgesamt 215 netzgekoppelte Onshore-Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 172 MW installiert. Die Nettostromeinspeisung in das türkische Stromnetz betrug während des letzten Überwachungszeitraums im Jahr 2020 insgesamt 395.577 MWh/Jahr. Neben der Bereitstellung sauberer Energie wurden durch den Betrieb des Windparks insgesamt 44 Arbeitsplätze geschaffen, und die Projektteilnehmer haben in den letzten Jahren 1 000 Bäume gepflanzt, um die positiven Auswirkungen des Projekts auf die Umwelt zu verstärken. Das nach dem Gold Standard registrierte Programm wurde für seinen Beitrag zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen zertifiziert, nämlich für ZIEL 7: Erschwingliche und saubere Energie, ZIEL 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum und ZIEL 13: Klimaschutz.

Projekt für sauberes Wasser in Ruanda

Viele ländliche Gemeinden in Ruanda haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sind auf Brennholz angewiesen, um zu kochen und ihr Trinkwasser zu sterilisieren. Dies hat weitreichende ökologische, soziale und wirtschaftliche Folgen – zusätzlich zu den Auswirkungen auf den Klimawandel und die damit verbundene Zunahme von Dürren und extremen Wetterereignissen. Der Zugang zu sauberem Wasser hat zahlreiche positive Auswirkungen auf die lokalen Gemeinschaften: Neben der geringeren Abhängigkeit von Brennholz führt er auch zu einer Verringerung der rauchbedingten Gesundheitsrisiken, die mit der Verwendung traditioneller 3-Steine-Kochherde verbunden sind. Da Frauen weniger Zeit mit dem Wasserholen verbringen müssen, trägt das Projekt auch zur Verbesserung der Gleichstellung der Geschlechter bei. Im Rahmen dieses Projekts werden neue Wasserpumpen installiert bzw. bestehende saniert, um der Landbevölkerung, insbesondere in den trockenen Regionen Ruandas, Zugang zu einer hygienischen und zuverlässigen Wasserversorgung zu verschaffen. Andere Projektaktivitäten konzentrieren sich stark auf das Engagement und die Beteiligung der lokalen Bevölkerung und umfassen die Prüfung der Wasserqualität, die Schulung lokaler Fachkräfte in der Wartung von Brunnen sowie die Aufklärung über die Bedeutung angemessener sanitärer Einrichtungen und Hygiene, um die Ausbreitung von Krankheiten einzudämmen und die Gesundheit und das Wohlbefinden der Gemeinschaft zu verbessern.

Projekt Sauberes Wasser Simbabwe

In Simbabwe haben 32,7 % der Menschen in ländlichen Gebieten keinen Zugang zu einer verbesserten Wasserquelle, ganz im Gegensatz zu den 97 % in den städtischen Gebieten. Verschärft wird dieses Problem durch die wirtschaftlichen Probleme, mit denen das Land in den letzten Jahren konfrontiert war und die dazu geführt haben, dass 75 % der ländlichen Wasserstellen nicht mehr funktionieren. Das Projekt wurde im Osten Simbabwes, in der Region Manica, durchgeführt. Diese Region ist sehr ländlich geprägt, und viele Wasserquellen sind wegen mangelnder Wartung und hoher Kosten unbrauchbar. Durch den Verkauf von Emissionsgutschriften ist es möglich, bestehende Wasserpumpen zu bauen und instand zu setzen. Dadurch erhalten die lokalen Haushalte und Gemeinden sicheres und sauberes Wasser. Durch die sichere Wasserversorgung ist es nicht mehr notwendig, das Wasser mit Feuerholz abzukochen.

Borneo Regenwald REDD+ Projekt

Die zweitgrößte Ursache für den Klimawandel nach der Verbrennung fossiler Brennstoffe ist die Abholzung der Wälder. Seit 1973 hat die Insel Borneo einen Verlust von über 400.000 Hektar (4.000 Quadratkilometer) Regenwald zu verzeichnen. Seit dem Jahr 2000 ist fast die Hälfte des Waldverlustes auf Borneo auf Ölplantagen zurückzuführen, für die die Regenwälder in ganz Indonesien zerstört wurden. REDD+ steht für “Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation”. REDD+-Projekte der Vereinten Nationen verfolgen langfristige Strategien, um die Ursachen der Entwaldung und Waldschädigung zu bekämpfen. Mit diesem Projekt ist es gelungen, 64.500 Hektar kohlenstoffreiche Torfsumpfwälder mit hoher Biodiversität im Tiefland Borneos vor der Umwandlung in Palmölplantagen zu schützen, die das gesamte Projektgebiet umgeben. Insgesamt leben im Projektgebiet mehr als 120 bedrohte und gefährdete Arten, darunter der vom Aussterben bedrohte Borneo-Orang-Utan. Durch die Projektaktivitäten wird die Freisetzung von 3,5 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr in die Atmosphäre verhindert. Darüber hinaus werden die lokalen Gemeinschaften durch Schulungen in nachhaltiger Landwirtschaft, biologischer Vielfalt und Lebensraum für Wildtiere unterstützt. Das Projekt ist durch den Voluntary Carbon Standard (VCS) und den Climate, Community & Biodiversity-Standards (CCBS) akkreditiert. Darüber hinaus ist dieses Projekt das weltweit erste Waldschutzprojekt, das den eigenen Beitrag zu Umwelt, Biodiversität und sozialen SDGs im Rahmen des neu geschaffenen Sustainable Development Verified Impact Standard (SD VISta) unabhängig verifiziert bekommen hat.

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Schreiben Sie uns, wenn Sie Fragen zum Vorgehen haben oder ebenfalls gemeinsam mit Planetly den Weg zur Klimaneutralität gehen möchten!

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